Miniphänomenta

Im Schuljahr 2009/10 haben wir ganz besondere Projektwochen in unserer Schule erlebt. Vom 8. bis zum 19. März 2010 kamen wir in den Genuss die Wanderausstellung „MINIPHÄNOMENTA“ in unserem Haus zu haben.

Wie entstand, und was beabsichtigt die MINIPHÄNOMENTA?    (miniphaenomenta.de)
Die MINIPHÄNOMENTA möchte Grundschülern Erfahrungen mit naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen ermöglichen. Experimentierstationen, entwickelt von der Universität Flensburg, fordern zu spannenden Versuchen heraus. Die Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände NRW unterstützt die naturwissenschaftliche und technische Bildung in den Grundschulen Nordrhein-Westfalens. Die Realisierung des Projekts ist durch eine Initiative des Arbeitgeberverbandes „Nordmetall e.V.“ entstanden, der nach Wegen sucht, naturwissenschaftliche Bildung in der Primarstufe nachhaltig und handelnd zu fördern. Ein tragender Leitgedanke des Konzepts ist der Einbezug der Eltern: ASIP (Advancing Science through Informed Parents - fortschrittliche Wissenschaft durch informierte Eltern), steht für das Ziel, in einer Atmosphäre des Miteinanders von Lehrerinnen und Eltern, den Lernbereich Naturwissenschaft und Technik in der Grundschule weiterzuentwickeln, indem nach den Projekttagen einige Experimentierstationen für die Schule nachgebaut und so auch kommenden Jahrgängen die erläuterten Lernchancen eröffnet werden können.

Das pädagogische Konzept der MINIPHÄNOMENTA und unserer Projektwochen:
Die MINIPHÄNOMENTA ist eine sehr begehrte, einmalig zur Verfügung stehende Ausstellung aus bis zu 52 Experimentierstationen. Nicht alle Phänomene erschließen sich für die Kinder sofort. Gerade das macht neugierig, führt zu Gesprächen und fördert den Forscherdrang. Kinder erleben: „Ich kann etwas selbstständig herausfinden, habe begriffen und dabei festgestellt, dass das Spaß macht.“ Grundprinzip der MINIPHÄNOMENTA ist das selbstständige Herausfinden von Zusammenhängen, das im Gegensatz zu Erklärungen durch Erwachsene als Grundlage für nachhaltiges Verstehen dient. Der erworbene Erfahrungsschatz ist eine gute Basis, in diesem Bereich kreativ und aktiv weiter arbeiten zu können.

Die individuellen Erfahrungen, die die Kinder täglich an den Experimentierstationen machten, wurden an unserer Schule durch naturwissenschaftliche Projekte im Unterricht erweitert und untermauert. Dazu arbeitete jede Jahrgangsstufe an einem Thema und stellte die Ergebnisse am Tag der Offenen Tür aus. Die 1. Klassen beschäftigten sich mit Wasser, die 2. Klasse mit Magnetismus, die 3. Klassen erforschten die Luft und die Viertklässler sammelten Erfahrungen mit Strom.

Abschluss der MINIPHÄNOMENTA war der Tag der Offenen Tür am 19. März 2010, ein besonders schönes Fest mit zahlreichen staunenden Besuchern, die neugierig forschten und entdeckten und mit Kindern, die ihre Entdeckungen stolz demonstrierten.

Dieses auch für die Eltern beeindruckende Projekt führten wir im Schuljahr 2010/11 fort, indem wir am 7. Mai 2011 einen Bautag veranstalteten, an dem engagierte Eltern Experimentierstationen der MINIPHÄNOMENTA für unsere Schule nachbauten. Finanzielle Unterstützung dafür erhielten wir dankenswerter Weise von der Herdecker Bürgerstiftung sowie unserem Förderkreis.
Somit freuen wir uns über inzwischen sieben Stationen für die naturwissenschaftliche Arbeit im Unterricht.